Opfer von Gewalt werden in den seltensten Fällen betreut. Dabei ist es gleichgültig, welcher Straftat sie zum Opfer fielen. Denn eines haben sie alle gemeinsam: Sie wurden traumatisiert.
Das gilt auch, wenn sie nicht einmal selbst Betroffene des Verbrechens waren, sondern nur indirekt betroffen oder Zeuge. Das ist beispielsweise bei Einbrüchen der Fall. Dennoch können die Betroffenen dadurch traumatisiert werden.
Erstes Anzeichen einer posttraumatischen Belastungsstörung ist ein erhöhtes Bedüfnis nach Sicherheit. Das können beispielsweise höhere Mauern um das Grundstück sein oder neu instellierte Elektrozäune. Nach einiger Zeit bemerken Mitmenschen, dass sich die Betroffenen aus dem Alltag zurückziehen. Sie entwickeln Angst, aus dem Haus zu gehen oder fühlen sich in der Öffentlichkeit unsicher.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt, wenn die Angst das Leben zu betimmen beginnt, sollte eine Traumatherapie begonnen werden. Sie geht schnell und erlaubt es den Betroffenen, nach wenigen Therapiestunden wieder unvoreingenommen am normalen Leben teilzunehmen.
Das Consultorio Aleman ist spezialiert auf die Opferbetreuung und damit die einzige Einrichtung dieser Art in Paraguay. Wir machen auch Hausbesuche, wenn der Betroffene nicht mehr das Haus oder Grundstück verlassen kann.